Nayeli's Indian Spirit oder einfach nur das Prinzenkind Indy
Indys
Beschreibung wird auch nach seinem plötzlichen und unfassbaren Tod hier
unverändert stehen bleiben.
Indy ist ein wunderschöner Australian Shepherd Rüde in der Farbe blue merle/ white-copper mit sanften braunen Augen.
Er stammt aus den sogenannten Showlinien, d.h. seine Vorfahren wurden verstärkt auf Schönheit und nicht unbedingt auf Arbeitswillen gezüchtet.
Schön ist er und dennoch verfügt er über viel Arbeitswillen, aber Indy ist halt auch Aussie und die entwickeln bei der Arbeit häufig ihre eigenen Ideen.
Da ist dann Konsequenz und Kreativität gefragt, damit das Prinzenkind nicht nach seiner eigenen Prüfungsordnung arbeitet.
Ich muss
zugeben es gab Zeiten, da bin ich fast verzweifelt. Beim Training kam immer und
immer wieder das berühmte "ja, aber" von ihm. Bei jeder Übung wurde diskutiert oder versucht sie nach seinen "Vorstellungen umzugestalten".
Und manchmal dachte ich schon, es sei besser nur noch Späßchen mit ihm zu
machen, aber dafür erschien er mir zu talentiert.
Indy ist bei Übungen, die ihm Spaß machen mit viel Freude und Arbeitswillen bei
der Sache, allerdings ohne das oft aussietypische Bellen. Bei Übungen, deren Sinn er nicht erkennen kann
oder vielleicht sollte ich lieber sagen, bei denen ich noch nicht unseren Weg
gefunden habe, könnte man manchmal
einen anderen Eindruck gewinnen.
Indy hat auch sehr sensible Seiten, wenn die Stimmung beim Training speziell bei mir nicht richtig ist,
zeigt er auch schnell mal Stresssignale. Es war oft ein steiniger Weg,
aber mit viel Geduld und Konsequenz haben wir es geschafft und sind inzwischen
ein tolles Team sowohl im Hundesport, als auch im Alltag.
Ich habe so viel vom Indy gelernt und dafür bin ich meinem süssen bunten Prinzen sehr dankbar.
Mit knapp 3 Jahren war Indy nicht nur Teilnehmer bei der Landesmeisterschaft im Obedience und dort als Drittplatzierter erfolgreich, sondern wir hatten auch die Qualifikation für die Bundessiegerprüfung. Eine solche große Prüfung wollte ich Indy allerdings noch nicht zumuten. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Und nach nur 1 Jahr im Obedience haben Indy und ich bereits die Qualifikation für die OB 3 erlangt.
Neben dem Sport haben Indy und ich schon immer ein wenig zum Spaß getrickst.
Seit Anfang 2012 besuchen wir regelmäßig die Trickschule von Manuela Zaitz und Indy entwickelt sich zu einem richtigen Tricktalent.
Blitzschnell sind neue Tricks erarbeitet und Indy ist beim tricksen immer mit Feuereifer dabei.
Ein weiteres Hobby ist ebenfalls in 2012 hinzugekommen. Das discdogging oder auch dog frisbee. Allerdings hat Indy wesentlich
mehr Talent in dieser Sportart, als ich ;-) Das discdogging werden wir ausschließlich als Spaß mal zwischendurch betreiben.
Im Herbst 2012 haben wir wieder mit dem Agility angefangen. Als Junghund hat Indy mal für 2 Monate an einem Gerätetraining teilgenommen
und er zeigt sehr deutlich, dass er nicht alles vergessen hat. Agi scheint dem Indy wesentlich besser zu gefallen, als das Obedience.
Daher werden wir mal eine kleine Obedience-Pause einlegen und uns zunächst auf unseren Wiedereinstieg im Agi konzentrieren.
Geplant ist, dass wir ab Frühjahr 2013 beide Sportarten trainieren.
Aber das ist noch Zukunftsmusik.
Manchmal kommt es anders, als man denkt.
Im Mai 2013 hat sich Indy beim Spielen schwere Verletzungen zugezogen. Resultat über mehrere Monate
nur eingeschränkte Bewegung. Die Zeit war weder einfach noch schön, aber sie hat uns als Team noch mehr zusammengeschweißt.
Auf Anraten der Ärzte haben wir unser geliebtes Agility an den Nagel gehängt und dafür mit Rally Obedience angefangen.
Rally Obedience ist einfach Fun pur! Seit seiner endgültigen Genesung trainieren wir auch wieder Obedience und ein
längst verloren geglaubtes Feuer ist wieder entfacht.
Aber wir wollen nichts überstürzen und somit wird der 1.Prüfungsstart im Obedience erst 2014 erfolgen, denn die Klasse 3 ist schließlich
kein Kinderspiel.
Für 2014 waren einige Starts geplant.
Natürlich könnte Indy trotz der vorgenannte Probleme im Rally Obedience
starten, aber warum auch immer
hatte er von jetzt auf gleich keine Freude mehr am Rally Obedience.
Ich habe die Hoffnung allerdings noch nicht aufgegeben, dass seine
Freude irgendwann zurückkehrt.
Aufgrund immer wieder auftretender gesundheitlicher Probleme, wie muskulärer Probleme,
die uns seit Indys Unfall im April 2013 begleiten, einer Knieverletzung im April 2014 und letzendlich
Marlees Einzug im Mai (dies ist kein gesundheitliches Problem *grins*),
habe ich entschieden Indy aus dem aktiven Sport zurückzuziehen.
Indy tobt wahnsinnig gerne mit Marlee, allerdings Toben und ernsthaftes Training hat
immer wieder zu erneuten muskulären Problemen geführt.
Ein Comeback ist jedoch nicht ganz ausgeschlossen.
Wer weiß, was die Zukunft zu bringt
So schwierig Indy anfangs bei der Arbeit manchmal gewesen ist, zu Hause war er immer ein Engel.
Er ist sanft
und sehr verschmust. Schmusen und Kraulen zählen zu seinen
Lieblingsbeschäftigungen. Indy liebt Plüschtiere über alles. Er beißt sie nicht
kaputt, nein er schleppt sie durchs Haus und nuckelt an ihnen herum.
Wenn es mir nicht gut geht kann Indy stundenlang an
meinem Bett wachen. Natürlich ist er äußerst behutsam im Umgang mit unseren
Katzen. Die das so manches Mal gerne ausnutzen.
Indy ist mit den meisten Hunden verträglich. Selten geht der Stress von ihm aus. Leider hat ihm mein Leichtsinn diesbezüglich und seine zurückhaltende Art schon so manche Verletzung eingehandelt und von daher lasse ich Kontakte zu fremden Hunden höchstselten noch zu. Aber Indy hat eine Reihe Hundefreunde und mit denen darf er ausgiebig toben.
Durch Indy habe ich so viel über Hunde und Hundeausbildung gelernt. Ich liebe ihn über alles und möchte ihn nie mehr missen.
Abschließend kann ich nur sagen, trotz mancher früherer Schwierigkeiten ist Indy mein absoluter Traumhund ODER EINFACH NUR DAS PRINZENKIND INDY ♥